Gesamtsanierung MFH
Unsere Gipserabteilung durfte bei diesem Umbau verschiedenste Arbeiten von Grund auf ausführen.
Auf bestehendes oder teilweise auch neues Mauerwerk wurde der Innengrundputz maschinell aufgebracht. Verarbeitet wurde ein Kalk-Zementputz. Dieser hat die Funktion, den Untergrund auszugleichen und Schwindgefahr vorzubeugen. Zudem ist der Grundputz der Untergrund für die Fertigbeschichtung, wie z.B. ein Abrieb oder ein Weissputz.
Nach dem maschinellen Auftrag kommt das „Latten“ des Grundputzes, d.h. er wird mit einer Latte verzogen, damit sich der nasse Putz möglichst waagrecht und im Lot verteilt. Anschliessend wird der lederharte Putz nachbearbeitet mittels sogenanntem Rabonieren: Mit einer Latte oder einem Gipserhobel wird die Sinterschicht entfernt und die Oberfläche eben gekratzt. Somit ist der Grundputz bereit für die Aufnahme des Deckputzes. In den Wohnungen wurde darauf ein 1.5mm Abrieb aufgetragen.
Die Decken wurden alle abgehängt, isoliert und beplankt, bevor der Weissputz appliziert wurde. So haben die renovierten Wohnungen einen guten Schallschutz erhalten und sind auf dem Niveau eines Neubaus. Die Träger, welche durch das Entfernen einzelner Wände sichtbar wurden, erhielten eine Brandschutzverkleidung. Diese wurde ausgeführt durch Befestigen vorgefertigter Formteile mit integriertem Kantenschutzprofil.
Vor Start der Gipserarbeiten
Maschinelles Aufbringen des Grundputzes
Mitarbeiter beim "Latten", d.h. Verziehen des Grundputzes
Posieren fürs Foto beim Abrieb aufziehen
Sichtbare Formteile bei der Trägerverkleidung (rosa eingefärbt)