Der neue Coworking Space in Ilanz
Ilanz, auf Romanisch Glion genannt, ist die erste Stadt am Rhein und liegt eingebettet zwischen den Bergen im Tal der Surselva. Dieses erstreckt sich von Trin über Disentis bis hin zum Oberalppass.
Im ehemaligen Gasthof Mundaun in Ilanz/Glion, direkt am Eingang zur historischen Altstadt, befindet sich der neue Coworking 7130.
Es bietet moderne und ansprechende Arbeitsplätze für alle, die nicht jeden Tag ins Büro pendeln oder in den Bergen Home Office machen möchten, die einen geeigneten Raum brauchen für ihre Sitzungen, oder die ein Coworking Space dem Home Office in den eigenen vier Wänden vorziehen.
Zur Renovation: Die ehemalige Gaststube wurde vor einiger Zeit zu einem Pub umgestaltet. Wie historische Aufnahmen belegen, wurde dabei wenig Rücksicht auf die historische Bausubstanz genommen. Mit dem Ziel einen Coworking Space zu realisieren, der zu einem Anziehungspunkt wird, wurden die Räume im EG renoviert und teilweise rekonstruiert. Dabei orientierte man sich am Original, das auf einem historischen Foto überliefert war.
Als erstes wurde eine Altlastenanalyse vorgenommen. Nach der notwendigen Asbestsanierung (Bodenbeläge) gab es viel zu tun für die verschiedenen Handwerker. Alte, aber leider wertlose Böden wurden ausgebaut, die Statik durch eine Verstärkung der einzigen Säule im Raum verstärkt und der Brandschutz durch den Einbau einer neuen Gipsdecke sichergestellt. Schaub Maler hat die Malerarbeiten ausgeführt. Das Schwergewicht lag darin, das historische, gestemmte Holztäfer von der Lasur zu befreien, welche das schöne Naturholz bedeckte. So wurden Täfer, Türen, Brüstungen, Zierfriese und Türeinfassungen mit biologisch abbaubaren Abbeizpasten abgelaugt, gereinigt und fein geschliffen. Wo das historische Täfer fehlte, wurde es vom örtlichen Schreiner als Replika neu erstellt und mit einer feinen Beize eingetönt. Eine Besonderheit ist die oberste Füllung des Wandtäfers: Diese ist aus Arvenholz und tritt nun wieder in Erscheinung. Bei den Fenstern wurde der bestehende weisse Fensterkitt gestrichen – dazu wurde der zum Braunton der Fenster passende Farbton von Hand nachgemischt. Die Decke und die Oberwände des Coworking wurden mit Keim Mineralfarbe in einem leicht abgetönten Weisston mit der Bürste nass in nass gestrichen.
Im Aussenbereich wurden die Fenster und Fenstereinfassungen im bestehenden Farbton neu gefasst und der Fassadensockel örtlich mit Mineralfarbe nachgestrichen.
Die kleine Küche, die zum Coworking dazugehört: Aufenthaltsraum für Kaffee und zum Austausch.
Auf der Treppe vor dem Coworking hat man immer Gesellschaft :) (Roland Bergmann Holzkunst)